Vorletzter feiert Coup beim Tabellendritten – Auch TV Lützellinden überrascht auswärts – TSF Heuchelheim souverän

Für einen absoluten Überraschungscoup sorgte die HSG Langgöns/Dornholzhausen am 12. Spieltag in der Handball-Bezirksoberliga. Beim Tabellendritten TSV Griedel feierte der Vorletzte einen 33:26-Auswärtssieg. Einen nicht einkalkulierten Auswärtssieg feierte auch der TV Lützellinden, der in Kirch-Göns mit 29:25 gewann. Der TSV Grünberg dagegen wurde erneut mit einer 21:31-Klatsche abgefertigt und hat als Tabellenletzter nun schon vier Punkte Rückstand zum Vordermann Mörlen. Tabellenführer TSF Heuchelheim siegte ungefährdet, mit 39:27 gegen eben jene HSG Mörlen.

HSG Kirch-/Pohl-Göns/Butzbach – TV Lützellinden 25:29 (14:14)
Nach sieben Minuten hatten sich die Hausherren einen 3:1-Vorsprung erarbeitet, den sie bis zum 9:6 verteidigten. Angetrieben durch Thomas Volk drehte der TVL das Blatt zum 10:11. Doch nach dem Pausenremis lagen wieder die Gastgeber mit 18:14 vorne. Dann summierten sich die Fehlversuche bei der HSG, zudem war Uwe Bonn ein sicherer Lützellindener Rückhalt. Nach dem 22:22 (48.) sorgten drei Volk-Tore in Folge für die besseren Karten des TVL.
Tore K.-/P.-G./Butzbach: Strödter (2), Klein (1), Hartmann (3), Oppolzer (3), Lex (10/5), Sohn (6)
Tore Lützellinden: Schlitt (1), Frickel (3), Volk (10/3), Luh (2), Michel (5), Gutte (2), Müller (4), Bechthold (2).

TV Mainzlar – SG Rechtenbach 24:24 (10:11)
Nachdem der TVM das Spiel zunächst bestimmt hatte (bis zum 8:6), lief in der Offensive nicht mehr viel zusammen. Rechtenbach spielte dagegen seine Angriffe lange aus. Nach der Pause (10:11) verlor Mainzlar ganz den Faden. Binnen zehn Minuten hatten die Gäste die vielen technischen Fehler ausgenutzt, um auf 12:19 davon zu ziehen. TVM-Trainer Wilfried Schneider nahm eine Auszeit, Stefan Schneider stellte den 20:22-Anschluss her und beim 23:23 (57.) war der Ausgleich geschafft. Beide Mannschaften trafen in den letzten drei Minuten nur noch einmal, so blieb es beim gerechten Remis.
Tore Mainzlar: J.-P. Höpfner (1), M. Kern (3), O. Kern (7), J. Wagner (1), Schmidt (3), M. Wagner (4), Schneider (2), F. Wagner (3)
Tore Rechtenbach: Herrmann (6/1), Wagner (10/5), J. Hömke (4), Rücker (1/1), Schmitt (2), Tandler (1).

TSF Heuchelheim – HSG Mörlen 39:27 (21:12)
Nach einer kurzen Phase des Abtastens legte der Spitzenreiter los wie die Feuerwehr. Über die Stationen 6:5 und 15:10 fielen die TSF-Tore wie reife Früchte. Bereits zur Halbzeit war der Vorsprung auf neun Tore angewachsen. Beim 28:14 durch Artur Hummel hatten die Gastgeber doppelt so viele Tore erzählt wie die HSG. Der höchste Vorsprung bestand beim 37:20. Während sich bei den TSF alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen, hielt bei Mörlen nur Johannes Nowbary dagegen.
Tore Heuchelheim: Lemberg (3), Warakuta (6/2), Hummel (5/1), Schäfer (5/2), B. Schmidt (1/1), Dähnrich (2/1), M. Schmidt (1), Hahn (2), F. Kaplan (4), A. Kaplan (10)
Tore Mörlen: Nowbary (7), Schätzle (3), Albus (2), Höpfner (2), See (3), Otto (2), Hett (3), Winter (5/1).

HSG Dilltal – HSG Pohlheim II 28:20 (12:10)
Dilltal hatte von Anfang an keine Probleme mit der Oberligareserve der Pohlheimer. Es dauerte zehn Minuten, bis die Gäste nach der Dilltaler 4:0-Führung ihren ersten Treffer erzielten. Zwar hatte die Heimmannschaft um die 20. Minute einen Durchhänger, doch näher als auf zwei Tore (6:4 und der 12:10-Pausenstand) kam Pohlheim nicht heran. Nach der Pause machte Dilltal kurzen Prozess. Innerhalb von zehn Minuten bis zum 19:11 sorgten die Taylor-Schützlinge für die Vorentscheidung.
Tore Dilltal: Meilinger (2), J. Schmidt (3), Pohl (3), Göwel (1), P. Schmidt (1), Djalek (2), T. Schmidt (10/2), Pöschmann (1), Boos (5)
Tore Pohlheim: Hirz (1), Bruchmüller (5), Müller (1), Lhotak (6), Rebstock (2), Keil (4/1), Seehawer (1).

TSV Griedel – HSG Langgöns/ Dornholzhausen 26:33 (13:15)
„Wir haben gespielt, als ob wir das erste Mal auf dem Parkett gestanden hätten“, zeigte sich TSV-Betreuer Stefan Kopf maßlos enttäuscht. Nur bis zur 12. Minute hielten die Wetterauer mit. Danach waren es eklatante Abwehrlücken, die Griedel ins Hintertreffen brachten. Nach der 18:16-Führung des TSV erzielte Griedel elf Minuten lang kein Tor, während es bei Langgöns gleich elf waren. Vor allem der zuletzt enttäuschende Gästerückraum sorgte immer wieder für Tore. Langgöns spielte auch in der Schlussphase cleverer.
Tore Griedel: Boller (9/1), Weisel (3/1), Guttandin (2/1), Müller (1), Zehner (6), Fischer (3), Strassheim (2)
Tore Langgöns: Beppler (4), Rompf (5), Simon (11/2), Puhl (1), Bieneck (7/1), Well (5).

TSV Grünberg – TSV Södel 21:31 (6:19)
Södel musste sich nicht einmal anstrengen, um der völlig überforderte Mannschaft Grünbergs die Punkte abzuringen. Nur bis zur 14. Minute, als Daniel Schäfer den Gastgeber auf 3:5 heranbrachte, war es spannend. In den nächsten zehn Minuten wurden die Gastgeber an die Wand gespielt: Södel setzte sich auf 3:14 ab. Beim 6:19-Halbzeitstand war das Spiel faktisch schon entschieden.
Tore Grünberg: Pickhardt (4), Lamprecht (2), Römer (3/1), Schäfer (5), Seyler (2), Dell (1), Dapper (4/1)
Tore Södel: Preuß (3), Krahn (1), B. Lind (7), Kern (1), Hofmann (3), Schäfer (9/1), Petek (5/3), Mager (2).

Im Stenogramm
TSV Kirchhain – TG Friedberg 28:26 (11:16)
Tore Kirchhain: Reuscher (5/1), Kasseckert (4), Arndt (3/1), Lücker (2), Morbitzer (3), Ganswindt (2), Schulz (4), Nier (4/2), Nordwald (1)
Tore Friedberg: Rosenschon (5/2), Ehmer (5), Schwarz (4/1), Mangels (5), Lebeau (4), Pakhourkin (2), Eisenhardt (1), Ginter (1).