Vorsprung gegenüber Kontrahent Griedel ausgebaut – Grünberg verliert Kellerduell – Langgöns/D. vor schweren Zeiten

Der neunte Spieltag in der Handball-Bezirksoberliga stand im Zeichen des Spitzenspiels zwischen dem TSV Griedel und der TSF Heuchelheim. Während Griedel nicht seinen besten Tag erwischt hatte, nutzte Heuchelheim dies eiskalt durch einen 28:20-Sieg aus und legte damit ein Polster von drei Punkten gegenüber dem Kontrahenten an. Das Kellerduell entschied die HSG Mörlen gegen den TSV Grünberg mit 31:21 für sich.

TSV Griedel – TSF Heuchelheim 20:28 (9:15). Das Spitzenspiel wurde von Beginn an zur klaren Sache für den alten und neuen Tabellenführer. Ehe der TSV seinen Spielrhythmus gefunden hatte, lagen die TSF schon mit 8:4 in Front. Während bei Griedel an diesem Abend bis auf Marco Boller eigentlich kein Spieler sein Leistungsvermögen abrief, spielte Heuchelheim sein Spiel. So hatten sich die Gäste bis zur Pause auf sechs Tore – vorentscheidend – zum 15:9 abgesetzt. Obwohl Griedel noch einmal alles versuchte, kam es nicht näher als auf drei Tore heran.
Tore Griedel: Boller (8/3), Tauber (3), Weisel (2/1), Guttandin (1), Zehner (1), Ungewetter (3), Fischer (2); – Tore Heuchelheim: Warakuta (1/1), Hummel (4), Schäfer (8/1), B. Schmidt (4/1), F. Kaplan (1), A. Kaplan (10)

SG Rechtenbach – TSV Södel 22:33 (8:15). Die Gäste hatten im Vorfeld einige Verletzungsprobleme (Ohly und Thönges) und mussten ab der 6. Minute auch den Ausfall von Thomas Roth verkraften. Nach dem 3:3 diktierte aber Södel das Spielgeschehen. Rechtenbach verlor im Angriff vollkommen die Linie, so dass Södel nach 19. Minuten bereits mit 9:5 führte.
Doch für Rechtenbach kam es noch schlimmer. Bis zur Pause war der Rückstand auf sieben Tore angewachsen, was Trainer Christian Jung so kommentierte: „Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was wir diese Saison im Angriff gezeigt haben.“ Nach 36 Minuten leuchtete ein 9:20 von der Anzeigetafel. Positiv war allein, dass die SG kämpfte.
Tore Rechtenbach: Dinter (2), Herrmann (4/3), Wagner (1), Schmitt (1), Tschuschner (4/3), J. Hömke (3), Volk (3), Otto (3), Weber (1); – Tore Södel: Roth (1), Petek (10/4), Hofmann (5), Krahn (2), Hitzel (4), Bastian Lind (4), Schäfer (4), C. Lind (1), Kern (2).

HSG Mörlen – TSV Grünberg 31:21 (15:10). In der kampfbetonten Partie behielt die HSG von Beginn an die Oberhand. Nachdem die Gäste beim 8:7 wieder herangekommen waren, nahm Mörlens Trainer Wagner eine Auszeit. Die Folge war, dass vor allem die Rückraumhühnen Nowbary, Dey und Schätzle ihre Freiräume nutzten und insgesamt 20 Tore warfen. So wurde Tor um Tor der Vorsprung ausgebaut ohne dass von Grünberg viel Gegenwehr kam. Gestützt auf eine gute Torwartleistung betrug der Abstand nach 55 Minuten beim Stand von 29:19 erstmals zehn Tore.
Tore Mörlen: Nowbary (7), Dey (7/4), Schätzle (6), Albus (1), Höpfner (1), Otto (1), Hett (4/2), Winter (1), Nass (3/1); – Tore Grünberg: Römer (9/4), Pickhardt (4), C. Keil (1), Hövelmann (3), S. Keil (1), Dell (1), Chadim (2/1).

TV Mainzlar – TSV Kirchhain 29:28 (10:10). Kirchhain kam vor 130 Zuschauern besser ins Spiel und führte schnell mit 4:2. Zunächst schaffte Mainzlar nie mehr als den Ausgleich, ehe Jens Wagner und Florian Mania ihre Farben beim 10:8 erstmals in Führung warfen.
Nach der Pause erwischte der TVM dann einen Blitzstart. Fünf Tore innerhalb von vier Minuten sorgten für die 15:10-Führung durch Marco Kern. Diesen Vorsprung baute Sebastian Höpfner sogar auf 20:13 aus. Doch ab der 45. Minute schlich sich bei Mainzlar der Schlendrian ein. Beim 26:20 sahen die Hausherren schon wie der sichere Sieger aus, doch mit Nachlässigkeiten luden sie den TSV zu Toren ein.
Tore Mainzlar: J.-P. Höpfner (6), S. Höpfner (3/1), M. Kern (2), O. Kern (2), J. Wagner (5/3), Schmidt (1), M. Wagner (2), Mania (3), Schneider (5/1); – Tore Kirchhain: Frische (11/7), Reuscher (2/1), Kasseckert (5), Arndt (1), Lücker (2), Ganswindt (2), Schulz (1), Nier (3/1).

HSG Langgöns/Dornholzhausen – HSG Dilltal 28:32 (12:15). Zwei Treffer von Claus Well brachten Langgöns in Führung, die auch beim 9:8 (14.) noch Bestand hatte. Doch anschließend zog Dilltal auf 10:14 davon. Die heimische HSG ließ sich aber nicht beirren und schaffte durch Simon beim 18:18 den Ausgleich – letztmals allerdings. Danach ließ vor allem der Rückraum beim Gastgeber die nötige Durschlagskraft vermissen, denn ohne den verletzten Hermann Pothmann fehlten die Alternativen.
Tore Langgöns: Beppler (4), Dajovic (1), Rompf (5), Simon (11/9), Meyer (1), Puhl (2), Bieneck (1), Well (3); – Tore Dilltal: Meilinger (6), J. Schmidt (3), Pohl (2), Hahn (1), P. Schmidt (6), T. Schmidt (9/7), Boos (5/1).

Im Stenogramm
TG Friedberg – HSG Kirch-/Pohl-Göns/Butzbach 33:26 (13:13)
Tore Friedberg: Rosenschon (7/4), Ehmer (2), Schwarz (6), Mangels (4), Lebeau (4), Pakhourkin (3), Ginter (2), Heuser (2), Eisenhardt (3)
Tore K.-/P.-Göns: D. Fischer (4), Strödter (5), Klein (1), Hartmann (2), Oppolzer (3), Lex (6/3), Sohn (4), C. Fischer (1).