Einige Zeit vorher in einer Versammlung nach der Turnstunde wurde gefragt, wer mitfahren wollte nach Albach, um sich nach dem Fuhrwerke umzusehen und war fast kein einziger mehr im Lokal der nicht mit wollte. Wilhelm Schäfer erhielt den Auftrag, sich nach einem großen Wagen umzusehen. Verschiedene sprachen schon von einem 2. Wagen. Aber o weh am 31. August morgens 4 Uhr gingen einige Turner im Dorf herum um hier und da zu wecken. Mit Ach & Krach kamen dann 11 ganze Mann zusammen und wurden Denselben von verschiedenen Fenster aus die Worte zu geschleudert „Ihr seid nicht recht gescheit“ Aber warum blieben die anderen aus, weil es in der Nacht geregnet hat und weil Sie Angst hatten, Sie würden verweichen. Ist das Turnergeist? Nach langweiliger Fahrt kamen wir dann gegen 8 Uhr in Albach an, nach Umkleiden in einem Privathause begaben wir uns dann auf den fast vollständig im Wasser stehenden und im Walde liegenden Sportplatz. Durch das nasse Wetter war es unseren Turnern dort nicht möglich was zu erreichen mit den gewöhnlichen Gummischuhen gegen andere Turner mit Rennschuhen. Hier wäre eine Sparkasse innerhalb der Turner sehr angebracht. Nach Beendigung des Wettkampfes begaben wir uns in unser Quartier, und kamen dann gegen 13 Uhr nach Umkleidung im Festlokal an. Wir beteiligten uns an dem Festzuge, welcher fast vollständig durch ununterbrochenes Regenwetter auseinander gejagt wurde. Das Regenwetter hielt den ganzen Nachmittag noch an, und hatten wir das Glück noch unter der Kegelbahn unter zukommen. Nach Preisverteilung traten wir den Heimweg auf unserem Wagen an. Auf dem Wagen wurden dann von verschiedenen Turnern durch urkomische Witze usw. die Fahrt verkürzt. Gegen 19 Uhr abends kamen wir dann wieder zu Hause an. Wo wir dann mit einem donnernden Gut Heil auseinander gingen.
Bergfest in Albach 1924
Teilen Sie diese Seite. Plattform auswählen!
Ähnliche Beiträge
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.
Hinterlassen Sie einen Kommentar