Generalversammlung im Vereinslokal Müller mit 57 anwesenden Mitgliedern.
Nach der Begrüßung durch den 1. Vors. O. Becker gedachten wir des tödlich verunglückten jungen Mitgliedes Rainer Schlapp.
Der Rechner Wilfried Laucht bezeichnete die Finanzlage als gut. Die Gesamteinnahmen betrugen DM 4.632, davon DM 1.551 Mitgliedsbeiträge. Die Ausgaben beliefen sich auf DM 4.081. Zusammen mit dem Sparguthaben von DM 4.179 ergibt sich ein Gesamtvermögen von DM 4.730.
Aus dem Handballjahresbericht v. H. E. Keil sollen seine Eingangsworte hier wörtlich festgehalten sein:
Vielleicht wird es mit dem Handballjahr 1969 wie mit manchem Wein. Wie gut er war, kann man erst Jahre danach feststellen. Jedenfalls gab es genug zu erleben, genug zu diskutieren. Einige Ereignisse werden zweifellos ihre Nachwirkungen, vielleicht sogar Nachwehen haben. Handball ist im Gespräch und es ist auch gut so. Eine Sportart, über die es Diskussionen gibt, ist lebendig. Was wurde nicht alles kritisiert. Die Härte der Spiele und damit verbundene unglückliche Leistungen von Schiedsrichtern, schlechte Spielansetzungen, Unverstand der Offiziellen, zu harte, zu weiche Entscheidungen. Nichts ist im Handball endgültig festzulegen. Ich meine, das ist auch gut so. Eine lebendige Sportart sollte auch der mit der Zeit gehenden menschlichen Beurteilung unterworfen bleiben. Einstimmigkeit wird da selten zu erzielen sein. Das Regelwerk im Handball z.B. wird darum auch von niemandem beschrieben oder in der Auslegung so dargestellt werden können, dass es gegen Kritik anderer Fachleute immun ist. Wo ein Vorteil anfängt oder aufhört, kann jede Regel nur andeuten. Die Entscheidung darüber wird jedem Schiedsrichter auf dem Spielfeld im Einzelfall vorbehalten bleiben und schon beginnt der Konfliktstoff.
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