Das Vereinsjahr schließt mit einem Minus von 59,54 RM ab. Das Bankguthaben beträgt 750,51 RM. Zeugwart Hettche gab das Vereinsvermögen bei einer 3% Abschreibung mit RM 1.144,22 an. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen dem Vorstand und den Handballern.
Schriftführer Ruhs schreibt wörtlich:
Leider kamen einige Turner ganz von dem Geräteturnen ab. Mag ja sein, dass auf Grund der von mir geführten Handballbewegung dieser Tatsache entspricht. Aber an dieser Tatsache lässt sich nun eben mal nichts ändern, dies bringt eben die Zeit mit sich. Wenn diese Sache als freche Handlung bezeichnet wird, so kann ich erwidern, dass die Handballbewegung nur zu Gunsten und im Interesse des Vereins ins Leben gerufen wurde.
Ein Glück, dass der Vorstand überlegt gehandelt und nicht wie vorgesehen, den eifrigen Handballsport über Bord befördern wollte. Es wäre hier eben eine tiefe Wunde entstanden, da die Gründung eines Sport-Clubs im Anzug war. Nunmehr wollen wir vereint mit aller Kraft, in turnerischer, volkstümlicher u. sportlicher Hinsicht unseren Verein in Ehren weiterführen.
Erwähnt sei noch, dass wir von 16 Wettspielen 7 Spiele gewonnen und 9 Spiele verloren haben. Da wir uns noch im Anfänger-Stadium befinden, so können wir trotz der schwersten Kämpfe dieses Resultat für gut bezeichnen. Sodann näherten wir uns der Wahl des Vorstandes. Sehr kritisch gestaltete sich dieser Punkt. 1. Vors. Grölz trat ernstlich von seinem Amt zurück. Auf Grund gegenwärtiger Stimmung innerhalb des Vereins, sei es ihm nicht möglich diesen Posten zu begleiten. Schmerzlich bedauern wir, dass er nach langjähriger bewusster Führung seinen Posten verlässt. Auch unser 2. Vors. Krug weist von der Wiederwahl seiner Persönlichkeit ab. Da sich die Wahl jedoch sehr kritisch zuspitzte und die Grenze des im Rahmen liegenden Punkt, durch Meinungsverschiedenheiten etwas gefährdet aussah, so wurde ohne weiteres die Vorstandswahl abgebrochen und zu einer am 18. Febr. stattf. außerordentlichen Generalversammlung vertagt. Wir hoffen, dass die Zeit nicht fern ist, wo ein neuer Führer entsteht, der uns wieder in Eid nimmt.
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