Liebe Vereinsmitglieder,
mit diesem Beitrag möchte ich euch die „Sterne des Sports“ näherbringen und euch zeigen, warum diese Auszeichnung so besonders ist – und was sie für unseren Verein bedeutet. Denn wenn man eines aus den letzten Monaten lernen konnte, dann, dass viele von uns noch nicht genau wissen, was sich hinter diesem Preis verbirgt und welche Bedeutung er hat.
Was sind die Sterne des Sports?
Die „Sterne des Sports“ gelten als eine der wichtigsten Auszeichnungen im deutschen Breitensport. Ins Leben gerufen wurden sie 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Volksbanken Raiffeisenbanken, um das Engagement von Sportvereinen in Deutschland zu würdigen. Dabei stehen nicht die sportlichen Erfolge der Vereine im Vordergrund, sondern ihre sozialen und gesellschaftlichen Projekte.
Diese Auszeichnung ist ein Zeichen dafür, wie sehr Vereine das soziale Miteinander fördern können. Sie würdigt Initiativen, die über den Sport hinaus Menschen zusammenbringen und nachhaltige Veränderungen bewirken.
Für welche Projekte gibt es die Sterne des Sports?
Die Sterne des Sports zeichnen Projekte aus, die besondere Beiträge in folgenden Bereichen leisten:
Inklusion und Integration:
Projekte, die Menschen mit Behinderungen oder mit Migrationshintergrund in den Sport einbinden.
Nachhaltigkeit:
Initiativen, die den Umweltschutz fördern, wie der Einsatz nachhaltiger Materialien oder energieeffizienter Maßnahmen.
Kinder- und Jugendarbeit:
Angebote, die Kinder und Jugendliche durch Sport stärken, etwa in der Gewaltprävention, beim Aufbau von Fairness oder bei der Förderung von Gesundheitsbewusstsein.
Gesundheitsförderung:
Programme, die Bewegung und Ernährung ins Zentrum stellen und damit die Gesundheit der Mitglieder verbessern.
Die drei Ebenen der Sterne des Sports
Die Auszeichnung wird in einem dreistufigen System vergeben:
Bronzener Stern (kommunale Ebene)
Auf der lokalen Ebene schreiben die Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Ort die „Sterne des Sports“ in Bronze aus. Eine unabhängige Jury bewertet jeweils alle Bewerbungen, die bei den Banken oder der zentralen Anlaufstelle für die „Sterne des Sports“ („Sternwarte“) eingegangen sind, und wählt daraus den Siegerverein. Dieser wird mit dem „Großen Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet, verbunden mit einer Geldprämie von ca. 1.500 Euro. Als Gewinner qualifiziert sich der Verein automatisch für das Landesfinale um die „Sterne des Sports“ in Silber.
Silberner Stern (Landesebene)
Auf Landesebene tragen die Genossenschaftsverbände zusammen mit den Landessportbünden die organisatorische Verantwortung. Alle Bronzesieger eines Bundeslandes sowie der Region Weser-Ems haben die Chance auf den „Großen Stern des Sports“ in Silber. Auf dieser Ebene entscheidet eine weitere kompetente Jury über die Platzierung. Die Auszeichnung ist in der Regel mit 2.500 Euro dotiert. Alle 17 Silbersieger nehmen automatisch am Bundesfinale um die „Sterne des Sports“ in Gold teil.
Goldener Stern (Bundesebene)
Aus den 16 Landessiegern sowie dem Silbersieger aus der Region Weser-Ems wird von der hochkarätigen Goldjury der Bundessieger gewählt. Die Entscheidung geben jährlich abwechselnd Bundeskanzler und Bundespräsident im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin bekannt. Alle Finalisten werden mit dem „Stern des Sports“ in Gold und einem Preisgeld geehrt, der Gewinner des „Großen Stern des Sports“ in Gold freut sich über weitere 10.000 Euro. Die Verantwortung für die Goldebene liegt beim BVR und dem DOSB.
Die Goldjury 2024
Kerstin Holze (Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes)
Marija Kolak (Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken)
Kirsten Bruhn (Ehemalige Spitzensportlerin, Persönliches Mitglied des DOSB)
Dorothea Brandt (Ehemalige Spitzensportlerin, Persönliches Mitglied des DOSB)
Axel Balkausky (Sportkoordinator, Erstes Deutsches Fernsehen, ARD)
Anno Hecker (Ressortleiter Sport, Frankfurter Allgemeine Zeitung, F.A.Z.)
Uwe Kirchner (Leiter der Sportredaktion im Morgenmagazin, Erstes Deutsches Fernsehen, ARD)
Christian Hollmann (Deskchef, Deutsche Presse-Agentur, dpa)
Prof. Dr. Sebastian Braun (Professor für Sportsoziologie, Humboldt-Universität zu Berlin)
Anke Scholten (Programmchefin Olympische Spiele, Zweites Deutsches Fernsehen, ZDF)
Juliana Löffler (Lauf- und Ausdauersport Club Eichsfeld e.V. (Bundessieger 2023))
Wer kann teilnehmen?
Teilnahmeberechtigt sind alle gemeinnützigen Sportvereine in Deutschland. Die einzige Voraussetzung ist ein innovatives oder vorbildliches Projekt, das über den reinen Sportbetrieb hinausgeht und einen Mehrwert für die Gesellschaft schafft. Dabei spielt die Größe des Vereins keine Rolle – auch kleine, ehrenamtlich geführte Vereine haben immer wieder beeindruckende Projekte vorgestellt und es bis zur Bundesebene geschafft.
Warum sollte man bei „Sterne des Sports“ mitmachen?
Mit der Teilnahme an Deutschlands wichtigstem und größten Wettbewerb im Vereinssport …
– macht man auf seinen Sportverein und sein Engagement aufmerksam.
– bekommt man Anerkennung für seine tägliche Arbeit.
– steigert man die Attraktivität und Reichweite seines Vereins.
– gewinnt man Menschen, die sich ebenfalls engagieren möchten.
– hat man die Chance auf Preisgelder von bis zu 14.000 Euro (bei Gewinn aller drei Stufen des Wettbewerbs).
Warum sind die Sterne des Sports wichtig?
Die Sterne des Sports haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Symbol für die Kraft des Breitensports entwickelt. Sie zeigen, dass Sport nicht nur für körperliche Fitness steht, sondern auch gesellschaftliche Probleme lösen, Menschen zusammenbringen und Werte wie Toleranz, Respekt und Teamgeist fördern kann. Die Auszeichnung motiviert Vereine, sich weiterzuentwickeln, und gibt ihnen die Anerkennung, die sie verdienen.
Unser Verein: TV 1905 Mainzlar e.V. im Rampenlicht
Ein aktuell herausragendes Beispiel ist unser TV 1905 Mainzlar e.V., der im Jahr 2024 mit dem Silbernen Stern des Sports auf Landesebene ausgezeichnet wurde. Mit dem Projekt „Aktivpark Lumdatal“ hat der Verein eine Begegnungsstätte geschaffen, die generationenübergreifend genutzt wird. Dieses Projekt vereint Gesundheit, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit und zeigt, wie ein Verein weit über den Sport hinaus wirken kann. Nun steht der TV 1905 Mainzlar e.V. als Vertreter Hessens im Finale um den Goldenen Stern des Sports am 20.01.2025 in Berlin.
Der letzte „Große Stern des Sports“ in Gold ging 2015 nach Hessen, und zwar an den VfL Bad Wildungen e. V., eingereicht bei der Waldecker Bank eG. Der aller erste „Große Stern des Sports“ in Gold ging 2004 an den Budo Club Mühlheim e. V., eingereicht bei der Vereinigte Volksbank Maingau eG. Dies war es dann aber auch schon für Hessen mit den „Großen Sternen des Sports“ in Gold.
Hier sollte man sich jetzt auch mal vor Augen halten, dass der TV 1905 Mainzlar e.V. der erste Verein im Sportkreis Gießen mit einem „Großen Stern des Sports“ in Silber ist welcher zugleich auch der 21. Verliehene in Hessen ist. Außerdem ist der TV 1905 Mainzlar e.V. Gewinner des 21. „Großen Stern des Sports“ in Bronze, welcher in Hessen verliehen wurde und somit auch Teilnehmer an der 21. Verleihung des „Großen Stern des Sports“ in Gold. Allein diese Erfolge kann dem TV 1905 Mainzlar e.V. keiner mehr nehmen.
Am 20. Januar 2025 reisen wir nach Berlin, um Hessen im Wettbewerb „Großen Stern des Sports“ in Gold zu vertreten. Auch wenn wir noch nicht wissen, wie das Finale ausgeht, können wir bereits jetzt stolz auf unsere Erfolge sein.
Lassen wir uns von diesem Erfolg inspirieren und gemeinsam daran arbeiten, dass unser Verein weiterhin eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt. Denn: Sport vereint, stärkt und bewegt!
KFZ ist stolz was Ihr geschaffen habt und mit welchen Auszeichnungen Ihr belohnt werdet. Einen herzlichen Glückwunsch.