Durch einen deutlichen 41:26 (19:12) Erfolg über den TV Mainzlar setzt sich Vorjahresstaffelsieger TuS Weibern auch am ersten Spieltag der neuen Saison gleich wieder an die Tabellenspitze. Vor vielleicht 200 Zuschauern konnte die junge Mannschaft des TV Mainzlar vor allem in der Abwehr nicht mit den erfahrenen Kräften des TuS Weibern mithalten. Beste Torschützinnen in diesem Spiel waren Andrea Pop (10/7) für Weibern und Daniela Wolff (7) für Mainzlar.
Zunächst konnte die junge Mannschaft aus Mainzlar das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Der Gast war ohne die Oldies Csilla Elekes und Miroslava Ritskiavitchius, mit beiden konnte noch keine Einigung über eine Vertragsverlängerung erzielt werden, in die Eifel gefahren. Für die slowakische Kreisläuferin Zdenka Starsichova lag noch keine Spielberechtigung vor, so dass zunächst Dana Kläring auf dieser Position startete. Torfrau-Neuzugang Iveta Kutna hätte zwar spielen können, doch Mainzlars Trainer Dr. Jürgen Gerlach setzte in Weibern auf Nicole Dauth und Anne-Kathrin Rotter, die beide trotz des hohen Ergebnisses ihre Sache gut machten. Ein Knackpunkt war sicher das verletzungsbedingte Ausscheiden der Polin Urszula Lipska nach ungefähr einer Viertelstunde. Die Diagnose lautet Meniskusschaden, sie wird ihrer Mannschaft mindestens zwei Wochen fehlen. Lipska hatte bis dahin das Mainzlarer Spiel gut geführt, ihr Fehlen war ganz sicher ein Nachteil für die Staufenbergerinnen. Die 17-Jährige Olivia Reeh sprang ein, aber auch sie machte ihre Sache nicht schlecht und enttäuschte trotz insgesamt drei verworfener Siebenmeter nicht.
Ab der 20. Minute dominierte Weibern dann das Spiel. Der Vorsprung wurde immer größer, die jungen Spielerinnen des TV Mainzlar konnten vor allem in der Abwehr körperlich nicht viel entgegensetzen. So waren die beiden Torfrauen zu sehr auf sich allein gestellt und konnten eine deutliche Niederlage nicht verhindern. Trotz dieser Unterlegenheit zeigten gerade die jungen Mädchen gute Ansätze. Mainzlars Trainer Dr. Jürgen Gerlach gab allen lange Spielzeiten und damit die Möglichkeit, sich an die 2. Liga zu gewöhnen. Meistens standen fünf, teilweise sogar sechs Spielerinnen der A-Jugend Mannschaft auf dem Feld. Das Zusammenspiel von Olivia Reeh auf Lena Klein am Kreis funktionierte gut, Sophia Bepler, die nach ihrer Fußverletzung aus der Vorwoche nur gegen Ende eingewechselt wurde und Svenja Jänicke konnten sich das ein oder andere Mal gut durchsetzen. Bis auf Anna-Lena Leib konnten sich alle in die Torschützenliste eintragen.
Zu Beginn der 2. Hälfte sah es zunächst so aus, als könnte der Gast aus Hessen das Spiel nochmals ausgeglichener gestalten. So erzielten Andrijana Atanasoska und Daniela Wolff in Unterzahl zwei Treffer und Mainzlar verkürzte auf 22:16. Daniela Wolff, selbst auch erst 22 Jahre alt, übernahm die Verantwortung im Rückraum und erzielte insgesamt sieben Treffer. Weiberns Trainer Jan Reuland brachte nun Vivi Kazaki auf der Rückraummitte. Kazaki enttäuschte in ihrem ersten Pflichtspiel für den TuS Weibern nicht, setzte sich immer wieder gut in Szene und erzielte sechs Tore in den letzten 20 Spielminuten.
Gegen Ende des Spiels ließen die Kräfte bei Mainzlars Spielerinnen endgültig nach und Weibern konnte die Tordifferenz auf 15 Tore ausbauen.
TuS Weibern:
Elisabeth Herbst (1.-23.), Heike Stanowksi (23.-38.), Alexandra Flick (38-60.); Inga Etheber (3), Andrea Pop (10), Sara Grohs (2), Jennifer Schmitt (1), Simone Salz (4), Jessica Oster (4), Sylvia Strass (3), Sanja Heldrih (1), Melanie Mannebach (4), Viktoria Jux (3), Vivi Kazaki (6)
TV Mainzlar:
Nicole Dauth (1.-14., 45.-54.), Anne-Kathrin Rotter (14.-44., 55.-60.); Andrijana Atanasoska (3), Dana Kläring (1), Anna-Lena Leib, Daniela Wolff (7), Anja Groschopp (3), Lena Klein (2), Zsofia Mozsi (3), Urszula Lipska, Sophia Bepler (2), Svenja Jänicke (2), Olivia Reeh (3)
Schiedsrichter: Gante und Steinbach (Attendorn/Siegen)
Siebenmeter: 7/7 : 7/3
Zeitstrafen: 8 Min : 6 Min
Beste Spielerinnen: Kazaki, Pop (Weibern); Wolff (Mainzlar)
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