Auch beim ersten Heimspiel bleibt der TV Mainzlar ohne Punkte und behält damit weiterhin die rote Laterne in der 2. Bundesliga Gruppe Süd. Vor 280 Zuschauern mußte die junge Mannschaft von Trainer Dr. Jürgen Gerlach erneut den fehlenden Kräften Tribut zollen und verlor am Ende doch noch deutlich mit 23:27 (8:9) gegen den SV Allensbach. Für den SV Allensbach war dieses Spiel ein gelungener Start in die neue Saison, die Mannschaft vom Bodensee war letzte Woche spielfrei.
Die Gastgeberinnen starteten nervös in die Partie und hatten vor allem im Abschluß auch viel Pech. So gab es gleich in den ersten 10 Minuten drei Pfostentreffer. Der Gegner aus Allensbach nutze die sich bietenden Chancen besser und ging schnell deutlich mit 6:1 in Führung. Die Abwehr des TV Mainzlar stabilisierte sich nun und ließ bis zur Halbzeitpause nur noch drei Treffer zu. Im Angriff lief es auch etwas besser, vor allem Sophia Bepler und Olivia Reeh konnten sich wiederholt 1:1 gut durchsetzen. Dank zwei Treffern von Daniela Wolff kurz vor dem Pausenpfiff ging der TV Mainzlar mit nur einem Treffer Rückstand in die Kabine.
Nach dem Wechsel war Mainzlar dann hellwach. Dana Kläring und Andrijana Atanasoska markierten zwei schnelle Treffer und der TVM ging zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung. Die Maßnahme der kurzen Deckung gegen Allensbachs Rückraumspielerin Dagmar Gekeler wirkte zunächst. Allensbachs Spielfluß ging verloren und Mainzlar gewann die Oberhand in diesem Spiel. Die Abwehr stand nun absolut sicher und immer wieder konnten Bälle abgefangen werden. Mainzlar erhöhte noch auf 14:12 in der 37. Minute, vergaß dann aber „den Sack zu zumachen“, wie Allensbachs Trainer Oliver Lebherz in der anschließenden Pressekonferenz zugab.
So fand der SV Allensbach zurück ins Spiel und ging wieder mit zwei Toren in Führung (16:18, 44. Min). Bei diesem Spielstand verwarf Mainzlar einen weiteren Siebenmeter (insgesamt waren es fünf verworfene) und statt die doppelte Überzahl zu nutzen, geriet man immer weiter ins Hintertreffen. Dennoch verkürzten Olivia Reeh und Andrijana Atanasoska nochmals auf ein einen Treffer (20:21, 52. Min), doch dann ließen die Kräfte endgültig nach. Daniela Wolff erzielte noch drei Tore und hielt damit den Abstand bei nur zwei Toren. Doch in den letzten zwei Minuten baute Allensbach das Ergebnis auf ein doch deutliches 27:23 aus.
TV Mainzlar
Nicole Dauth (1.-10., 48.-56.), Anne-Kathrin Rotter (10.-48.); Andrijana Atanasoska (3), Anja Groschopp, Dana Kläring (1), Daniela Wolff (8), Lena Klein, Zsofia Mozsi (3/2), Sophia Bepler (3), Svenja Jänicke (1), Olivia Reeh (4/1)
SV Allensbach
Julia Gruber (1.-60.); Nathalie Jänisch (n.e.), Lena Landenberger (8/5), Dagmar Gekeler (3), Sonja Pannach (1), Kira Eickhoff, Kathrin Egenhofer, Barbara Harter (5), Nathalie Witt (1), Silke Heimburger (1), Laura Denk (7), Nicole Wohlbold, Petra Lauterbach (1), Sabrina Teschner (n.e.)
Zuschauer: 280
Siebenmeter: 8/3 : 7/5
Zeitstrafen: 6 Min : 8 Min
Schiedsrichter: Frank Keth und Andreas Mansky aus Ludwigshafen
Spielfilm:
1.Hz: 0:1 (1.), 1:6 (15.), 6:7 (24.), 8:9 (30.);
2.Hz: 11:10 (32.), 14:12 (37.), 15:15 (41.), 16:18 (44.), 18:21 (50.), 20:21 (52.), 23:27 (60.)
Beste Spielerinnen:
Wolff, Reeh, Rotter (Mainzlar); Landenberger, Denk, Harter (Allensbach)
Stimmen zum Spiel:
Oliver Lebherz (SV Allensbach):
Es war ja heute unser Einstieg in die Saison. Wir haben gut angefangen, später in der 1. Halbzeit dann nachlässiger agiert. Mitte der 2. Halbzeit hätte Mainzlar den Sack zumachen können. Wir hatten einige glückliche Momente, das muss ich ganz klar sagen, aber das gehört eben auch dazu um auswärts zu gewinnen.
Dr. Jürgen Gerlach (TV Mainzlar):
Es fehlen uns ungefähr 50 Kg Muskelmasse auf die ganze Mannschaft verteilt und das merkt man dann halt. Es war heute insgesamt schon besser als letzte Woche, aber am Ende fehlte dann eindeutig die Kraft. Unsere jungen Spielerinnen sind in der Lage lange mitzuspielen, aber es reicht eben noch nicht.
Olivia Reeh (TV Mainzlar):
Es war mein erstes Spiel zu Hause, ich war schon sehr aufgeregt, Das war etwas ganz besonderes vor so vielen Zuschauern zu spielen. Es hat mir Spaß gemacht und das Spiel war schon l besser als das in Weibern. Ich denke, das wird auch noch besser.

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