Staufenbergerinnen stehen zum Jahresabschluss in Riesa unter Zugzwang – Wiedersehen mit Katharina Leib
Noch einmal alles geben müssen die Zweitliga-Handballerinnen des TV Mainzlar am Sonntag (Anpfiff: 16 Uhr in der WM-Sporthalle in Riesa), wenn das letzte Spiel vor der Winterpause und gleichzeitig das vorletzte in der Hinrunde auf dem Programm steht. Beim punktgleichen Tabellenletzten SC Riesa sollen und müssen unbedingt wieder zwei Zähler her, um den Aufsteiger nicht vorbeiziehen zu lassen. Und – was im Falle einer Niederlage und eines gleichzeitigen Punktgewinns der SG Kirchhof in Metzingen passieren könnte – um nicht auf den letzten Platz abzurutschen.
„Rote Laterne hin oder her, wir brauchen so oder so die Punkte, damit wir auch in der nächsten Saison noch in der zweiten Liga spielen“, hofft Co-Trainer Eckhard Weber, dass „wir wenigstens das Spiel noch gewinnen, um im neuen Jahr und vor dem ersten Spiel gegen Zwickau eine bessere Ausgangsposition zu haben“. Die Riesaer Mannschaft sei sehr kampfstark, das habe sie am letzten Spieltag bewiesen, als sie in Allendsbach nach einen deutlichen Rückstand noch mit einem Tor gewonnen habe. „Und zu Hause sowieso“, weiß Weber, dass die Sächsinnen am Sonntag bis zum Schluss alles geben werden, um das Kellerduell für sich zu entscheiden.
Dementsprechend wünscht er sich von seinen Mainzlarer Mädels: „Das heißt für uns, dass wir gegenüber den letzten Spielen eine Schippe mehr drauflegen müssen, damit wir dort bestehen können – vor allem im kämpferischen Bereich. Und das betrifft dann eigentlich alles. Wir müssen sowohl nach vorne als auch nach hinten schnell spielen“, gibt der Biebertaler zu, dass „das anfangs der Saison schon mal besser geklappt hat.“ Er ist aber guter Dinge, dass erfolgreiches Tempospiel und gut funktionierendes Rückzugsverhalten „wieder kommen. Hoffentlich schon in Riesa.“ Damit würde sich auch die zuletzt deutlich zu sehende Verunsicherung in den Reihen der Staufenbergerinnen legen.
Der Gegner, bei dem die ehemalige Mainzlarerin und lange Jahre unter Jürgen Gerlach trainierende Katharina Leib spielt, ist nicht zu unterschätzen, auch wenn er momentan am Ende des Zweitliga-Süd-Feldes steht. Denn der SC hat nicht nur in Allensbach und Mitte Oktober gegen die (am vergangenen Sonntag in Mainzlar siegreiche) TSG Ober-Eschbach gewonnen, sondern in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielt. Gegen Tabellenführer Weibern unterlag man nur knapp mit zwei Toren Unterschied. Das ostdeutsche Team dürfte also mit einigem Selbstbewusstsein in die Begegnung gehen. „Der Rückraum ist gut besetzt. Und vor allem hält Riesa bis zum Schluss im Eins-gegen-eins und auch in der Abwehr voll dagegen. Ihr großes Plus ist, dass die nie zurückstecken“, ist „Ecki“ Weber gewarnt vor dem Durchhaltevermögen der Gastgeberinnen , das auch der TV Mainzlar an den Tag legen muss, um im wichtigen Vier-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt als Sieger vom Platz zu gehen.
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