Auch nach dem vierten Spieltag bleibt der Aufsteiger HSG Sulzbach/Leidersbach ungeschlagen an der Tabellenspitze. Mit einem deutlichen 41:28 (21:15) setzte sich das Team von Trainer Peter David gegen den TV Mainzlar durch. Mainzlar ist damit weiterhin ohne Punktgewinn. Die besten Torschützinnen waren Anna Galynskaja mit 11 Treffern für Sulzbach und Olivia Reeh mit sieben Treffern für Mainzlar.
Der Aufsteiger aus Sulzbach erwischte einen guten Start und ging schnell mit 3:0 in Führung. Der Gast aus Mainzlar fing sich aber schnell und verkürzte durch zwei Tore der Mazedonierin Andrijana Atanasoska auf 2:3. Mainzlar zeigte dann bis zu 18. Minute ein richtig gutes Spiel. Die Slowakin Iveta Kutna zeigte in ihrem ersten Spiel für den TV Mainzlar eine gute Leistung im Tor und war mit dafür verantwortlich, dass das Spiel ausgeglichen verlief.
Daniela Wolff erzielte in der 10. Minute sogar die erste Führung für den Gast aus Mittelhessen. Dana Kläring erhöhte den Vorsprung in der 14. Minute sogar auf zwei Tore. In Überzahl leisteten sich die Mainzlarerinnen dann zwei Fehlabgaben, die die HSG Sulzbach/Leidersbach mit zwei Gegenstoßtreffern bestraften. Ein Wechselfehler und die damit verbundene Zeitstrafe leitete dann die deutliche Niederlage ein. Bis zur Halbzeit baute Sulzbach/Leidersbach die Führung bereits auf insgesamt sechs Tore aus.
Nach dem Wechsel spielte zunächst nur noch eine Mannschaft: die HSG Sulzbach/Leidersbach. Vor allem Anna Galynskaja und Martina Hasalova trafen nach Belieben. Mainzlar dagegen konnte bis zur 46. Minute nur dreimal Marion Fenn im gegnerischen Kasten bezwingen. Nach dem dringend erforderlichen Time-Out lief es bei den Gästen nochmals ein wenig besser. Die jungen Spielerinnen übernahmen Verantwortung und bis auf ein einziges Tor gingen alle nun noch folgenden Treffer des TV Mainzlar auf die Konten von Olivia Reeh und Sophia Bepler.
Mainzlar konnte so am Ende das Ergebnis noch halbwegs erträglich gestalten. Begünstigt war dies natürlich auch dadurch, dass Sulzbachs Trainer Peter David seiner Stamm-Sieben Ruhepausen gönnte und den Ergänzungsspielerinnen längere Einsatzzeiten gab. Auffällig war allerdings, dass die junge Gästemannschaft gerade im Abwehrbereich körperlich deutlich unterlegen ist, was auch die Strafzeiten belegen. Während die Gastgeberinnen insgesamt acht Zeitstrafen wegen Foulspiel erhielten, war es bei Mainzlar lediglich eine Zeitstrafe aus diesem Grund.
HSG Sulzbach/Leidersbach:
Marion Chilla, Marion Fenn; Raissa Tikhonovitch (8), Laura Schmitt (4), Christine Wörner, Jurgita Jusyte (1). Eivor Pala Bloendal (n.e.), Martina Hasalova (6/1), Dominika Dolny, Rocsana Negovan (4), Anna Galynskaja (11/3), Ines Duektis, Signa Schjoenning (2), Stefanie Grötsch (5)
TV Mainzlar:
Iveta Kutna, Anne-Kathrin Rotter, Nicole Dauth; Andrijana Atanasoska (5), Anja Groschopp (1), Dana Kläring (2), Anna-Lena Leib (1), Daniela Wolff (4), Lena Klein, Zsofia Mozsi (4/2), Sophia Bepler (4), Svenja Jänicke, Olivia Reeh (7/3)
Zuschauer: 1.250
Siebenmeter: 5/4 : 7/5
Zeitstrafen: 16 Min : 6 Min
Schiedsrichter: Fischer/Hetzel (Ludwigshafen)
Beste Spielerinnen: Tikhonovitch, Galynskaja, Hasalova (Sulzbach/Leidersbach); Reeh, Bepler (Mainzlar)
Stimmen zum Spiel:
Peter David (HSG Sulzbach/Leidersbach):
Wir haben gemerkt, dass Mainzlar nichts zu verlieren hat. Wir können aber über 60 Minuten Powerhandball spielen und in der 2. Halbzeit haben wir den Sack richtig zu gemacht. Am Ende habe ich dann alle spielen lassen, so dass Mainzlar noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte.
Dr. Jürgen Gerlach (TV Mainzlar):
Das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen. In der 1. Halbzeit haben wir fünf Minuten lang völlig den Kopf verloren und das Spiel verschleudert. Wir müssen uns unbedingt verstärken, aber Sulzbach spielt für uns in einer anderen Liga
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