Große Taten auf dem Transfermarkt hatte der Team-Manager des TV 05 Mainzlar, Mario Schrödel, für die kommende Saison in der 2. Handball-Bundesliga angekündigt. Und trotz der unglücklichen und bitteren 25:26-Niederlage am vergangenen Wochenende beim TV Nellingen und der ungewissen Zukunft in Sachen Klassenerhalt hat Schrödel Wort gehalten und zwei Spielerinnen mit Erstligaerfahrung nach Staufenberg gelotst. Laura Schmitt und Karoline Müller von den Rhein-Main-Bienen (HSG Sulzbach/Leidersbach) werden in der kommenden Runde das TVM-Trikot tragen – vorausgesetzt der Verein schafft den Klassenerhalt. Dagegen gab Jonna Jensen ihren Abschied bekannt.
»Ich bin ganz ehrlich und sage, dass ich nur für die 2. Bundesliga plane. Alles andere spielt derzeit keine Rolle, zumal ich felsenfest vom Klassenerhalt überzeugt bin. Denn trotz der zuletzt bezogenen Niederlage haben wir alle Chancen. Außerdem muss abgewartet werden, ob alle Klubs die Lizenz für die kommende Saison bekommen«, erklärte Schrödel seinen großen Optimismus. Dass der TVM selbst Schwierigkeiten bei der Lizenzvergabe bekommen könnte, glaubt der 37-Jährige nicht. »Wir werden die Lizenz erhalten. Da bin ich mir sicher«, sagte Schrödel.
Beide Zugänge haben zuletzt bei der HSG Sulzbach/Leidersbach Erstligaluft schnuppern können. Während die 23-jährige Schmitt im rechten Rückraum oder auf Rechtsaußen eingesetzt wurde, pendelte die gleichaltrige Kreisläuferin Müller zwischen Sulzbach und dem designierten Zweitligaabsteiger SG Kirchhof.
Von den neuen Spielerinnen erhofft sich Schrödel einiges: »Sie werden uns gut weiterhelfen, denn beide passen sehr gut in unser Anforderungsprofil. Es sind zwei sympathische Frauen, die schon in höheren Ligen Erfahrungen gesammelt haben.«
Doch Schrödel hat nicht nur gute Nachrichten zu übermitteln: So wird Jonna Jensen in der neuen Saison nicht mehr für den TVM auflaufen. »Ich habe mich entschieden, in der kommenden Runde keinen Handball mehr zu spielen. Die Tatsache, wie diese Saison verlaufen ist, hat mich zu diesem Entschluss gebracht. Ich habe keinen Spaß mehr am Training und möchte nach zehn Jahren, in denen ich täglich trainiert habe, mal sehen, wie es ohne den Sport ist«, sagt die 26-jährige Kreis- und Außenspielerin. Sie folgt somit Olivia Reeh, die ebenfalls ein neues Vertragsangebot ausgeschlagen hat und in der kommenden Saison nicht mehr für die Staufenbergerinnen auflaufen wird.
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