TV Mainzlar – TPSG Frischauf Göppingen 23:26 (12:13)

Auch am 20. Spieltag der 2. Liga Gruppe Süd muss der TV Mainzlar wieder eine Niederlage einstecken. Am gestrigen Abend verlor die Mannschaft von Trainer Dr. Jürgen Gerlach gegen FA Göppingen mit 23:26 (12:13). Aufgrund des Heimsieges des Juniorteams des HC Leipzigs gegen Ober-Eschbach rutschen die Mainzlarerinnen nun auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Allerdings bleibt der Rückstand auf den Relegationsplatz mit drei Punkten erhalten. Göppingen dagegen kann den vierten Tabellenplatz weiter stabilisieren. Beste Werferinnen waren Miroslava Ritskiavicius mit sieben Treffern für Mainzlar sowie Christine Dangel mit sechs Toren für Göppingen.

Die Sporthalle der Clemens-Brentano-Europaschule war erneut bis auf den letzten Platz ausverkauft. Die 400 Zuschauer, darunter eine große Fan-Gruppe aus Göppingen, sahen zunächst einen gut aufgelegten TV Mainzlar. Die Mannschaft von Trainer Dr. Jürgen Gerlach war zu Beginn die bessere Mannschaft und führte durchgängig bis zur 25. Spielminute. Torfrau Marion Chilla zeigte eine ansprechende Leistung und im Angriff setzte Miroslava Ritskiavicius mit insgesamt sechs Toren in der ersten Halbzeit Akzente. Mainzlar konnte sich bis zur 10. Minute sogar einen drei Tore Vorsprung heraus spielen, versäumte es dann aber, diesen Vorsprung trotz einiger Chancen weiter auszubauen. Somit kamen die Gäste aus Göppingen wieder zurück ins Spiel und in der 29. Minute konnte Linkshänderin Simona Munteanu ihre Mannschaft zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung bringen. Mit einem knappen Vorsprung für Göppingen ging es dann in die Kabine.
Göppingen kam nach dem Wechsel deutlich besser zurück auf das Spielfeld. Zwar hatte Andrijana Atanasoska gleich mit einem Gegenstoß die Chance auf den Ausgleich. Doch der Ball landete am Pfosten. Auf der anderen Seite erzielte Göppingen innerhalb von zwei Minuten nun drei Treffer und setzte sich damit doch deutlicher ab. Diesem Rückstand liefen die Staufenbergerinnen dann bis zum Spielende hinterher. Göppingen war druckvoller im Angriff, souveräner im Konter, hatte eine gut gestaffelte Abwehr und Kreisläuferin Christine Dangel stand meistens richtig. So kam es auch, dass Göppingen insgesamt mindestens fünf Abpraller vom Tor im zweiten Versuch verwandeln konnte. Die Mainzlarer Abwehr war in solchen Situationen nicht in der Lage dies zu verhindern. In der 44. Minute verkürzte Zsofia Mozsi nochmals auf zwei Tore. Es ergaben sich zwar noch einige Gelegenheiten zu verkürzen, doch mehr war nicht mehr drin für die Gastgeberinnen.

TV Mainzlar:
Marion Chilla (1.-60.), Susanne Mauracher (bei zwei Siebenmetern), Annika Hackel (n.e.); Katharina Leib, Andrijana Atanasoska (1), Anja Groschopp, Dana Kläring (1), Peggy Treek (5), Simone Scheuerer, Gitta Politt, Catharina Meywald (3), Zsofia Mozsi (6/1), Jördis Mundt (n.e.), Miroslava Ritskiavicius (7)

FA Göppingen:
Carina Fuchs (n.e.), Andrea Siffermann (1.-60.); Jessica Schulz (1), Tina Habiger (n.e.), Simona Munteanu (4), Verena Breidert (4), Martina Fritz (3), Isabelle Glauner (n.e.), Dagmar Siegert (3), Christine Maric (3), Inga Frey, Christine Dangel (6), Anna-Lena Unseld (2)

Zuschauer: 400 (ausverkauft)
Zeitstrafen: 4 Min : 2 Min
Siebenmeter: 3/1 : 2/0
Schiedsrichter: Christian Köhler/Martin Wiggershaus aus Geilenkirchen/Hagen

Beste Spielerinnen: Marion Chilla, Peggy Treek, Miroslava Ritskiavicius (1. Hz); Christine Dangel, Verena Breidert (FA Göppingen)

Spielfilm:
1.Hz: 1:0 (3.), 3:3 (8.), 6:3 (10.), 7:7 (15.), 9:7 (18.), 9:8 (21.), 11:9 (24.), 11:11 (28.), 11:12 (29.), 12:13 (30.);
2.Hz: 12:16 (34.), 15:19 (37.), 16:20 (40.), 19:21 (44.), 20:24 (49.), 22:25 (55.), 23:26 (60.)

Trainerstimmen:

Dr. Jürgen Gerlach (TV Mainzlar):
Zufrieden bin ich mit der zunehmenden Physis und der Deckungsarbeit. Wir machen die Big Points einfach nicht. Das nächste Problem ist, dass wir ohne Kreis spielen und dass wir zu wenig Spielgedanke haben. Daran müssen wir arbeiten, damit wir die 12 Punkte holen, die wir brauchen.

Olaf Schimpf (FA Göppingen):
Wir hatten sehr viel Respekt vor der Aufgabe. Wir haben gewußt, dass der TVM gut gearbeitet hat in den letzten zwei Wochen. Für uns waren es zwei wichtige Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze. Im Nachhinein fragt niemand mehr, ob es schön war oder nicht.