… und unterliegt in Allensbach
Weber: „Man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir das Spiel nicht gewinnen könnten“
SV Allensbach – Mainzlar 28:24 (15:10)
Mit einer 24:28 (10:15)-Niederlage im Gepäck kehrten die Zweitliga-Handballerinnen des TV Mainzlar von ihrem Auswärtsauftritt beim SV Allensbach zurück. Es war eine ärgerliche Pleite, denn laut Co-Trainer Eckhard Weber war am Bodensee durchaus mehr drin für die Staufenbergerinnen, die mit 9:21 Zählern weiter auf dem Relegationsplatz liegen und es verpassten, in der Tabelle am ebenfalls nicht siegreichen TV Nellingen vorbei zu ziehen.
„Man hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen könnten“, so Weber, der in der Hauptsache die schwache Chancenverwertung seiner Mannschaft dafür verantwortlich machte, dass es nicht klappte mit einem Erfolgserlebnis in der Fremde. „Wir hatten genug Torgelegenheiten, haben diese aber nicht genutzt. Sicher ist es schwer im Kampf gegen den Abstieg, aber die Dinger müssen einfach drin sein“, trauerte der Assistent von Chefcoach Jürgen Gerlach einem Verlust von zwei Punkten hinterher, der „wiedermal nicht hätte sein müssen“.
Die Begegnung ließ sich recht verheißungsvoll an für die Gäste aus Mittelhessen, die bis zum 7:7 in der zwölften Minute gut mithielten mit den noch um die Play-off-Plätze mitkämpfenden Allensbacherinnen und beim 4:5 sowie 5:6 sogar zweimal in Führung lagen. „Wir haben stark angefangen, dann aber stark nachgelassen“, beklagte Weber, dass der TVM in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs dann aber „bestimmt acht bis zehn Freie“ liegen ließ. Dazu seien individuelle Fehler in der Abwehr gekommen, die dem Gegner einfache Tore ermöglichst hätten. Auch weil der Gastgeber konsequenter verwertete, zog der SV mit 11:7 (20.) davon.
Von diesem Zwischensprint zehrte Allensbach bis zum Pausenpfiff und auch darüber hinaus. Mainzlar hielt den Abstand einigermaßen konstant, kam aber nicht mehr näher heran. „Wir haben auch zu wenig entschlossen nach vorne gespielt, so dass die Allensbacher Abwehr die Möglichkeit hatte, sich rechtzeitig zu formieren. Dazu sind wir selbst zu zögerlich zurück gelaufen, was einige Gegenstoßtore verursacht hat. Wäre das anders gelaufen, hätten wir vielleicht auch vorne die nötige Sicherheit gehabt“, konstatierte „Ecki“ Weber.
Zudem musste er feststellen, dass seine Spielerinnen durch die Bank weg nur Mittelmäßigkeit an den Tag legten. Anders als noch im Heimspiel gegen Kirchhof, war diesmal keiner in der Lage, „das Spiel an sich zu reißen und entscheidende Akzente zu setzten“.
Im Stenogramm
Allensbach:
Gruber, May; Jänisch (4), Landenberger (5/1), Gekeler, Watzke (5), Harter (3), Witt (1), Denk (6), Lauterbach (4), Matissek, Egenhofer.
Mainzlar:
Tornow (n.e.), Krajcarova, Vöpel; Podelean (4/1), Koljanin (2), Bournez (7/1), Jensen (3), Hadi (4), Atanasoska, Bepler (4), Reeh.
Schiedsrichter: Schweizer/Vornehm (Augsburg)
Zuschauer: 400
Zeitstrafen: 6:8 Minuten
Disqualifikation: Hadi (54., nach dritter Zeitstrafe)
Siebenmeter: 1/1:3/2.
Torschützenliste 2008/2009
Bournez 133
Koljanin 93
Podelean 79
Jensen 54
Hadi 41
Reeh 32
Bepler 31
Atanasoska 10
Jänicke 6
Wolff 5
Wenzl 2
Deuster 1
Schödl 0
Leib 0
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