Frauen des TV Mainzlar starten in DHB-Pokal – Aufgebot im ersten Spiel der „neuen“ Mannschaft mit Spannung erwartet – Ehrgeizige Ziele
Morgen um 19 Uhr fällt für die Zweitliga-Handballerinnen des TV Mainzlar der Startschuss in die neue Saison 2006/2007. Eine Woche vor dem Auftakt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse muss das neu formierte Team mit dem zurückgekehrten Co-Trainer Eckhard Weber zunächst im Pokal gegen die SG Kirchhof ran.
In der ersten Runde des DHB-Pokals bekommen es die Staufenbergerinnen gleich mit einem besonders interessanten Gegner zu tun. Interessant nicht nur deshalb, weil es sich bei dem nordhessischen Verein um einen Ligakonkurrenten handelt, sondern auch weil mit Mile Malesevic ein langjähriger Trainerkollege von Gerlach auf der SG-Bank sitzt. Für Weber ist das Aufeinandertreffen mit dem alten Trainerkollegen kein großes Thema. „Er ist halt jetzt in Kirchhof, und damit hat sich das. Mile lebt davon und muss dahin gehen, wo er genug verdient.“, möchte er von gegenseitigem bösen Blut nichts wissen.
Die Fans sind vor allem neugierig, wie sich das neue TVM-Team präsentieren wird. „Die Mannschaft ist ziemlich jung und unerfahren. Wir müssen erst mal unseren Rhythmus finden, keiner weiß so genau, wo wir stehen.“, ist auch Weber gespannt, wie weit die Truppe schon zusammengewachsen ist. Die Spielerinnen aus der ehemaligen Meister-A-Jugend des TV Lützellinden hätten fast ein Jahr durchgespielt, aber man habe das „ganz gut hinbekommen“, so der Co-Trainer. Die Neuzugänge hätten einen guten Eindruck hinterlassen und wirkten körperlich fit. Einzig die neue Torfrau Iveta Kutna habe noch etwas Trainingsrückstand.
Ebenso spannend ist die Frage, wer aus dem neuen Kader morgen auflaufen wird. Vor allem hinter den beiden Routiniers Csilla Elekes und Miroslava Ritskiavitchius stehen noch Fragezeichen. „Bei Csilla gehe ich davon aus, dass alles geklärt ist, weil sie ständig im Training ist. Zu Miro kann ich nichts sagen.“, muss sich auch „Ecki“ überraschen lassen, ob die traditionellen Vertrags-Pokerspiele der Ausnahmekönnerin bis morgen abgeschlossen sind.
Gleich welches TVM-Team auf der Matte stehen wird: Ziel ist es jedenfalls, die Erstliga erfahrene Mandy Kerkossa in den Griff zu bekommen. „Obwohl eigentlich gelernte Kreisläuferin, spielt sie auf der Mitteposition gut, schießt viel aus dem Stand und läuft oft am Kreis auf, wo sie sich dank ihres stabilen Körperbaus gut durchsetzen kann. Außerdem hat Kirchhof eine starke Linkshänderin auf Rechtsaußen und eine neue Spielerin aus der zweiten Mannschaft im rechten Rückraum, mit der man rechnen muss.“, weiß Weber. Letztendlich müsse man sich aber hauptsächlich auf sich selbst konzentrieren. „Wenn wir in der Lage sind, so zu decken, wie wir es trainiert haben, ist es egal, wie der Gegner spielt.“, so der Co-Trainer.
An Siegeswillen mangelt es nicht „Wir wollen natürlich im Pokal soweit wie möglich kommen. Denn wenn später die Erstliga-Mannschaften dazu kommen, wird es richtig interessant, auch in finanzieller Hinsicht. Mit etwas Glück kommen wir so weit, dass wir ein paar attraktive Spiele in die Halle bekommen.“
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