Mainzlarerinnen empfangen Markranstädt – Podelean gesperrt
Nach zwei spielfreien Wochenenden greifen die Handballerinnen des TV Mainzlar morgen wieder ins Geschehen der 2. Bundesliga Süd ein. Zum letzten Heimspiel der regulären Spielzeit in der Lollarer Clemens-Brentano-Schulturnhalle um 19.30 Uhr empfangen die Staufenbergerinnen mit dem SC Markranstädt ein starkes Team, das nach einigen vergeblichen Anläufen den Aufstieg ins Oberhaus schaffen will und als Tabellenzweiter klar auf Play-off-Kurs liegt. „Wir haben schon ein bisschen mehr gemacht, hatten Zeit dafür, noch einmal intensiver an Technik und Taktik zu arbeiten“, gibt Co-Trainer Eckhard Weber zu verstehen, dass sich der TVM in der kurzen Pause nicht auf die faule Haut gelegt hat. Zudem hatte Haupttorschützin Adeline Bournez die Möglichkeit, ihre in Nellingen erlittene Wadenverletzung auszukurieren. „Sie wird wohl spielen können“, so Weber.
Verzichten muss Mainzlar allerdings auf Nica Podelean. Die Kreisläuferin bekam nach ihrer Disqualifikation am letzten Spieltag eine vierwöchige Sperre aufgebrummt und wird ihrem Verein damit sowohl am morgigen Samstag als auch in der letzten Hauptrundenpartie eine Woche später in Bensheim fehlen. Und das vor allem in der Abwehr. „Sie deckt schon die ganze Saison über zentral. Wer diese Position übernehmen kann, müssen wir sehen, je nachdem, welche Formation wir spielen werden“, so der Assistent von Chefcoach Jürgen Gerlach.
„Gut wäre ja, wenn wir noch drei Punkte holen, dann wären wir sicher drin“, erhofft er sich für den Rundenausklang. Weiß aber auch, dass alle Zeichen auf Relegation stehen, tritt man doch gegen zwei Mannschaften an, die um Platz zwei und damit die vermeintlich bessere Ausgangsposition in der Aufstiegsrunde kämpfen.
Im Hinspiel zeigte der SCM den Mainzlarerinnen mit einem 39:28 klar die Grenzen auf. „Da hatten wir bis auf den Anfang keine Chance und wurden mit Gegenstößen überrollt, weil wir zu schnell abgeschlossen haben“, hofft er, dass dies im Rückspiel nicht mehr passiert. Der Kontrahent verfüge zudem mit der früheren Nationalkeeperin Michaela Schanze über eine erfahrene Torhüterin sowie einen guten Mittelblock. „Entweder klappt es mit spielerischen Mitteln oder nicht. Mit Gewalt und Fernschüssen geht da nicht viel“, vermutet „Ecki“ Weber.
Was das Markranstädter Angriffsspiel betrifft, müsse man „eigentlich alle im Auge haben. Die sind doppelt gut besetzt und können durchwechseln, ohne dass man das merkt.“ Für die TVM-Defensive bedeutet dies, dass man noch aggressiver zur Sache gehen müsse. „Wir müssen weitere Wege gehen, dürfen uns nicht nur auf die direkte Gegenspielerin konzentrieren und müssen die Lücken schließen, wo der Ball gerade ist. Das wird viel Arbeit. Wir dürfen in keinem Moment nachlassen“, so der Co-Trainer.
Hinterlassen Sie einen Kommentar