TV Mainzlar bleibt in der Erfolgsspur – Starke Nicole Dauth im Tor – Dominika Dolny gibt Einstand
Nach dem Sensationssieg am vergangenen Wochenende gegen den damaligen Tabellenführer TuS Weibern haben die Zweitliga-Handballerinnen des TV Mainzlar ihren Aufwärtstrend einigermaßen souverän bestätigt. Beim SV Allensbach zeigte die Mannschaft aus Staufenberg eine vor allem in der zweiten Halbzeit ähnliche gute Leitung wie gegen Weibern und gewann am Ende relativ deutlich mit 30:25 (15:13). „Von Anfang an wissend, dass Allensbach heimstark ist, war uns klar, dass wir nur eine Chance haben, wenn wir den Gegner nicht zu weit weglassen und dran bleiben“, freute sich Mainzlars Co-Trainer Eckhard Weber, dass es sofort ganz gut lief für seine Mannschaft. Nach einer 3:2-Führung der Gastgeberinnen nach rund fünf Spielminuten blieb der TVM nicht nur dran, sondern drehte sogar den Spieß um und ließ den SVA mit 5:9 (15. Minute) ins Hintertreffen geraten.
Allerdings war dem Team vom Bodensee der Zahn damit noch nicht gezogen. Allensbach kämpfte sich wieder heran und eroberte etwa sieben Minuten später beim 11:10 die Führung zurück. Doch die Mainzlarerinnen ließen sich dadurch nicht beirren und spielten ruhig weiter. „Es lief besser als gedacht. Wir haben vorne gut kombiniert, die Abwehr hat gut gestanden und unsere Torfrau Nicole Dauth war ein sicherer Rückhalt für uns“, war Weber fast ein bisschen verwundert, dass seine Mädels sofort eine Antwort parat hatten und mit vier Treffern in Serie die Begegnung erneut in die richtigen Bahnen lenkten. Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ging es in die Kabine.
„Nachdem wir zur Halbzeit mit zwei Toren geführt haben, waren wir uns relativ sicher, dass zumindest ein Punkt drin ist“, sah der Assistent von Chefcoach Jürgen Gerlach im zweiten Durchgang eine in Angriff wie Abwehr „überraschend starke“ Mainzlarer Mannschaft, die ab dann nie Angst gehabt habe, dass man das Spiel noch verlieren könnte. Bis zum 16:18 in der 36. Minute hielt der SV noch einigermaßen mit. Danach ließen ihm die Gäste aber keine Chance mehr und setzten sich wieder deutlich ab. Das in der ersten Hälfte etwas hervorstechende Problem, die geschickt gesetzten Sperren der Allensbacher Kreisläuferin, wurde nun erfolgreicher gelöst, indem besser geschoben und Kreisanspiele unterbunden wurden. Auch im Eins-gegen-eins-Verhalten vorne machte der TVM eine gute Figur und erarbeitete sich einige gute Einwurfmöglichkeiten oder Siebenmeter.
„Alles in allem war es ein Spiel, bei dem wir uns in einer ähnlichen Form wie gegen Weibern präsentiert haben“, war Weber sehr zufrieden. „Wir scheinen auf einem guten Weg und dem Handballspielen näher zu kommen“, hofft er, dass die Spielerinnen jetzt so weitermachen, um die Klasse am Ende der Saison zu erhalten.
Am Ligaverbleib tatkräftig beteiligt sein soll auch Dominika Dolny. Die Polin, die ihr Debüt im Mainzlarer Trikot gab und viele Spielanteile bekam, habe zwar laut Weber im Angriff noch etwas Probleme gehabt, habe aber angedeutet, dass sie dem TVM außer in der Abwehr, wo sie sehr kompakt gestanden habe, auch dort durchaus helfen könne.
Im Stenogramm
Allensbach:
Pfeiffer, Teschner; Jänisch, Landenberger (11/1), Gekeler, Pannach (2), Eickhoff (5), Egenhofer, Harter (2), Witt (1), Heimburger (4/2), Denk, Wohlbold, Lauterbach
Mainzlar:
Dauth; Lisowska (6/1), Atanasoska (2), Kläring (4), Leib, Wolff (1), Dolny, Hess (8/4), Klein, Mozsi (6), Bepler (3), Jänicke
Schiedsrichter: Pritschow/Pritschow (Stuttgart)
Zuschauer: 400
Zeitstrafen: 12:6 Minuten
Siebenmeter: 5/3:5/5
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