Dritte Niederlage im dritten Spiel nach Trainerwechsel – Ohne „Doc“ Gerlach – Peggy Treek macht starkes Spiel
SV Union Halle-Neustadt – TV Mainzlar 35:25
Wieder kein Erfolg für die Zweitliga-Handballerinnen des TV Mainzlar. Auch im dritten Spiel nach der Verpflichtung von Trainer Jürgen Gerlach kassierten sie – in Abwesenheit des „Doc“, der die A-Jugend des TV Lützellinden im Regionalliga-Topspiel in Walldorf betreute – eine Niederlage. Beim 35:25-Sieg des SV Union Halle-Neustadt wurden die Staufenbergerinnen von Monika Ludmilova und Elena Grölz gecoacht. Beim Heimsieg des in der Uni-Halle noch unbezwungenen Tabellensiebten hielt der TVM zwar 30 Minuten lang einigermaßen mit, geriet aber nach einer äußerst schwachen zweiten Hälfte unter die Räder.
Von Anfang an gab der favorisierte Gastgeber den Ton an, konnte die Mainzlarerinnen in den ersten 20 Minuten jedoch nicht entscheidend distanzieren, woran TVM-Torfrau Marion Chilla erheblichen Anteil hatte. „,Mary´ war in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut“, bestätigt Mainzlars Verantwortlicher Dieter Mackenrodt, dass die 31-Jährige ihr Team einigermaßen auf Kurs hielt. Erst nach dem 14:12 verschafften sich die Hallenserinnen etwas mehr Luft.
Nach dem 20:16 leisteten sich die Gäste die wohl schwächste Phase der Partie und gerieten innerhalb weniger Minuten beim 25:17 in deutlichen Rückstand. Zahlreiche Fahrkarten, viele technische Fehler und vor allem eine schwache Abwehrleistung sorgten dafür, dass sich die „Wildcats“ stetig absetzten. „Ich hab den Mädels immer wieder gesagt, dass sie flach werfen sollen, aber sie haben zuviel hoch geworfen“, war Ersatz-Cheftrainerin Monika Ludmilova sauer über die magere Wurfausbeute ihrer Schützlinge. Und nicht nur darüber. Die Schiedsrichter hätten gerade in dieser entscheidenden Phase einige fragwürdige Entscheidungen getroffen, sagte „Molli“.
„Wir haben nicht aggressiv genug gedeckt und waren immer zu spät dran“, sah auch die ehemalige Weltklassespielerin ein, dass man sich selbst am meisten im Weg stand.
Auch die beiden Neuzugänge Miroslava Ritskiavitchius und Anja Groschopp (die ihr erstes Spiel für Mainzlar bestritt und 25 Minuten auf dem Parkett stand), hätten eher „glücklos“ agiert. Einzig Peggy Treek machte mit zehn Toren ein starkes Spiel.
Motivationsprobleme dürfte es im wichtigen Heimspiel am nächsten Samstag nicht geben. Denn die Partie gegen den vom ehemaligen Mainzlarer Coach Dirk Leun trainierten Tabellenletzten TSG Walldorf soll unbedingt gewonnen werden. „Gegen Walldorf müssen wir unbedingt eine Schippe drauflegen. Wenn wir da nicht siegen, haben wir in dieser Liga nichts zu suchen“, hofft Mackenrodt.
Im Stenogramm
Halle-Neustadt:
Plöger, Krause; Rothe (1), Prosch (7), Messerschmidt, Krone (3), Daniels (2), Olbrich (3), List (2), Frank (2), Hartmann (8), Henkel (4), Andersson, van der Koelen (3).
Mainzlar:
Chilla, Mauracher (ab 41.); Leib, Atanasoska (5), Groschopp, Kläring, Treek (10), Scheuerer (2), Politt, Meywald (1), Moszi, Mundt, Ritskiavitchius (7).
Schiedsrichter: Schweizer/Vornehm (Augsburg)
Zuschauer: 300
Zeitstrafen: 14:10 Minuten
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