Die Sommersaison der Mainzlarer Eisstockschützen begann eigentlich recht vielversprechend. Nachdem die erste Mannschaft durch den dritten Platz im Vorjahr bereits für die Gruppenphase qualifiziert war, konnte die zweite Mannschaft am letzten Aprilwochenende ihre Qualifikation perfekt machen. Zwei Mannschaften in der Gruppenphase, dazu noch das Final Four auf heimischen Bahnen. Das lud zum Träumen ein. Allerdings mussten hierfür zunächst mindestens Platz zwei in der jeweiligen Gruppe erreicht werden. Hierfür wurden im Modus Jeder-gegen-Jeden fünf Einzelspiele ausgetragen.
Für die erste Mannschaft waren Bernd Braun, Lukas Braun, Christian Buhl, Michael Carlsson und Björn Weil gesetzt. Im ersten Spiel gegen den RSV Büblingshausen 2 gelang den Mainzlarern ein souveräner Start mit zwei Siegen. Es folgte jedoch ein unerwarteter Einbruch, in dem die Fehlerquote deutlich zunahm. Die Spieler des RSV nutzten diese Schwächephase aus und konnten nach weiteren zwei Spielen ausgleichen. Das letzte Spiel musste daher die Entscheidung bringen. Nach fünf Kehren konnte sich der TVM einen Vorsprung von zwei Stockpunkten herausspielen, was für die letzte Kehre eigentlich etwas Sicherheit bringen sollte. Allerdings unterliefen auch hier wieder zu viele Fehler, so dass der RSV drei Stockpunkte schreiben und das Duell letztendlich mit 6:4 Spielpunkten für sich entscheiden konnten.
Durch die knappe wie vermeidbare Niederlage im ersten Spiel stand die erste Mannschaft des TVM bereits unter Druck. Im zweiten Duell traf man auf die Eishoppers Bad Nauheim, gegen die ein glatter 10:0-Erfolg verbucht werden konnte. Das dritte Spiel gegen Eintracht Frankfurt war somit eine Art Vorentscheidung für den Einzug in die Finalrunde. Nach einem schwachen Start wurde das erste Spiel verloren. Das zweite Spiel begann für den TVM vielversprechend mit einer optimalen erste Kehre. Dennoch ging auch das zweite Spiel verloren. Ähnlich wie beim Spiel in Büblingshausen konnte diesmal der TVM die beiden folgenden Spiele gewinnen. Im letzten Spiel gelang dann aber kaum noch etwas, so dass sich die Eintracht den Sieg mit 6:4 Spielpunkten sichern konnte. Im letzten Duell gegen den SC Nauheim ging es lediglich noch um Platz 3, der die Qualifikation zur Gruppenphase im kommenden Jahr bedeuten würde. Gegen die ersatzgeschwächt angetretenen Südhessen konnten alle fünf Spiele gewonnen werden, der dritte Platz war somit gesichert.
Die zweite Mannschaft, angetreten mit Willi Felde, Gerd Ruschkowski, Eckhard Schmitz, Heiko Schütze und Kasim Sinegu, bestritt ihr erstes Spiel gegen den MESC Mörlenbach, welche aufgrund der Vorjahresergebnisse als Favorit dieser Partie gesehen wurden. Dies zeigte auch das erste Spiel, welches der MESC für sich entscheiden konnte. In Durchgang zwei zeigten die Mainzlarer allerdings, dass sie ein nicht zu unterschätzender Gegner sind. 9:1 Stockpunkte standen am Ende auf der Ergebnistafel, was den Ausgleich nach Spielen bedeutete. Auch das dritte Spiel ging, wenn auch mit nur einem Stockpunkt Vorsprung, an die Lumdataler. Der Erfolg war zum Greifen nach. In Spiel 4 bäumten sich die Mörlenbacher nochmal auf und konnten deutlich gewinnen. Das letzte Spiel jedoch entschied der TVM für sich und konnte die Überraschung perfekt machen.
Wie nah Freud und Leid zusammenliegen, zeigte die am gleichen Tag ausgetragene Partie gegen den RSV Büblingshausen 1, welcher mit dem amtierenden Deutschen Meister im Zielwettbewerb, Marcel Porst, in Hessen immer zu den Top-Favoriten zählt. So zeigte der RSV erwartungsgemäß keine Blöße und gewann alle fünf Spiele gegen Mainzlars Zweite. Im Auswärtsspiel gegen den AESC Alzenau erwischte der TVM einen rabenschwarzen Tag, an dem sie mit der fremden Bahn nicht zurechtkamen. Auch hier musste eine glatte 0:10-Niederlage hingenommen werden.
So ging es wie auch bei der ersten Mannschaft im letzten Spiel nur noch um den dritten Platz. Der Weg führte ins fränkische Eisenbach auf die Bahnen des dortigen TSV Olympia. Von den beiden ersten Spielen konnten beide Teams je eines für sich entscheiden, bevor der TVM die Schwächephase der Gastgeber ausnutzen konnte und die letzten drei Spiele gewinnen konnte.
Am Ende der Gruppenphase standen für die beiden Mainzlarer Teams zwei dritte Plätze, so dass auch im kommenden Jahr wieder zwei Teams in der Gruppenphase der Hessenmeisterschaften antreten dürfen.
Das Final Four in Mainzlar bestritten die beiden Teams aus Büblingshausen, der AESC Alzenau und Eintracht Frankfurt. Der RSV Büblingshausen konnte sich im ersten Duell, ebenfalls im Modus Best-of-Five ausgetragen, bereits nach drei Spielen durchsetzen. Eintracht Frankfurt konnte ebenfalls die ersten drei Spiele gewinnen. Im Spiel um Platz 3 konnte sich dann Büblingshausen 2 durchsetzen. Hessenmeister wurde wie schon in den letzten Jahren die erste Mannschaft des RSV Büblingshausen.
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Habe einige Spiele verfolgt. War doch trotzdem ein toller Erfolg. Mann nicht immer der Sieger sein. Weiter so. KFZ