Dr. Gerlach auch weiterhin das „Zugpferd“
Trainerstab des TV Mainzlar soll erweitert werden

Positive Schlagzeilen gab es über die Zweitliga-Handballerinnen des TV 05 Mainzlar zuletzt nur selten. Abgänge wie die von Svenja Jänicke und Elena Schödl und die Gründe dafür prägten zuletzt das Bild des TVM in der Öffentlichkeit. Doch nun soll ein Haken hinter der Vergangenheit gemacht werden und der Klub in einem neuen – positiveren – Bild erscheinen. Der neue Teammanager Mario Schrödel ist bereits eifrig dabei Gespräche zu führen und den Kader umzukrempeln. Dabei hat der neue starke Mann beim TVM die Vision, gemeinsam mit seinem Freund und Trainer Dr. Jürgen Gerlach die Rückkehr in die erste Bundesliga möglich zu machen.

Herr Schrödel, es gibt viel zu tun beim TV Mainzlar. Sie sind nun der neue Teammanager. Wie würden sie eigentlich ihr Aufgabengebiet definieren?
„Zunächst einmal habe ich mir in den vergangenen Wochen ein Überblick verschafft. Zudem habe ich die Aufgabe, viele Gespräche mit den Spielerinnen zu führen. Das ist sehr wichtig, denn wir planen jetzt schon die neue Saison. Da ist wirklich eine Menge Arbeit vorhanden. Derzeit sind wir dabei den Trainerstab zu vergrößern. Neben Dr. Jürgen Gerlach und Eckhard Weber wollen wir noch einen weiteren Assistenztrainer verpflichten. Zudem wollen wir noch einen Konditionstrainer und einen Torwarttrainer holen. Es handelt sich dabei um einen bekannten Mann.“

Auch neue Spielerinnen sind von Nöten, um in der zweiten Bundesliga eine ordentliche Rolle spielen zu können…
„Das ist richtig. Auch da sind wir bereits in Gesprächen mit potentiellen Neuzugängen, die ich ohne weiteres als Topspielerinnen und Überraschungen bezeichnen kann. Ich bin sicher, dass uns der ein oder andere Coup gelingt und wir eine starke Mannschaft in der kommenden Runde aufbieten können.“

Doch auch im Umfeld gibt es beim TVM einige Baustellen. Die Stimmung im Verein war ja zuletzt nicht gerade die Beste. Können sie da mit ihrem dynamischen und frischen Auftreten etwas bewirken?
„Unter Männern gesagt: man muss auch einmal alte Sachen vergessen können. Das ist doch ganz klar. Wenn etwas vorgefallen ist, dann muss man die Vergangenheit auch mal Vergangenheit sein lassen und gemeinsam an der Zukunft arbeiten. Wir haben viel vor und dazu brauchen wir eine Menge „menpower“. Ich bin sicher, dass wir die Kräfte im Verein bündeln können und wieder eine gute Rolle spielen können.“

Wie sehen sie die Zukunft des TV 05 Mainzlar?
„Die Tradition ist beim Klub gegeben, was natürlich ein großes Plus ist. Wir haben einen sehr guten Trainer. Ich bin in vielen Hallen in Deutschland unterwegs gewesen und habe nur Gutes über diesen Coach gehört. Er ist das Zugpferd und sehr wichtig für diesen Verein. Ich sehe eine gute Zukunft. Wenn wir alle an einem Strang ziehen kann vielleicht auch die Bundesliga wieder ein Thema werden.“

Welche Veränderungen wird es noch geben? Haben sie auch Einfluss auf finanzielle Entscheidungen?
„Wir werden uns alles genau anschauen und versuchen, dass Beste aus der Situation zu machen. Finanzielle Dinge liegen nicht in meinem Aufgabenbereich. Es ist auch nicht so, dass ich mit meiner Firma (Schrödel ist Geschäftsführer des Autohauses Brass, d.Red.) als Sponsor einsteige. Das möchte ich ganz klar sagen.“